Black Air / Casino Luxembourg
In Anlehnung an die Kunstinstallation von Aldo Tambellini und Otto Piebe aus dem Jahr 1968, entstand die Ausstellung Black Air, kuratiert von Amelia LiCavoli, die vom 05.10.2024 bis 05.01.2025 im Casino Luxembourg – Forum d’art contemporain zu sehen ist.
Neun internationale Künstlerinnen und Künstler entwickelten die elektromediale Kunstinstallation. Die Mischung aus luftgefüllter Formen, Videos, Videoprojektionen, Sound und Licht widmet sich dem Konzept schwarzer Luft.
Zweckentfremdetes Material
MainzAir stellte für die Kunstausstellung die Schlauchblumen her - fünf mittig im Raum platzierte luftgefüllte Schlauchkonstruktionen mit jeweils zwei Röhren als Stämme, die in einem 20° Winkel voneinander abstehen. Darauf angesetzt sind Verästungen in jeweils einem 45° Winkel zueinander, welche die Blüten darstellen. Hergestellt wurden sie aus schlauchförmigem Verpackungsmaterial, aus dem für gewöhnlich Plastiktüten hergestellt werden.
Sockelkonstruktion
Die Schlauchblumen stehen auf schwarzen Sockeln, in denen die Gebläse in Dauerbetrieb versteckt sind. Bei der Ursprünglichen Kunstinstallation von 1968 bestanden die Sockel aus schwarz gestrichenen Ölfässern. Diesmal wurden schwarz lackierte Rohre als elegantere Lösung genutzt.
Kollabierende Schlauchblumen
Die Gebläse der Schlauchblumen werden im Wechsel für jeweils vierzig Minuten aktiviert und danach für 120 Minuten abgeschaltet, wodurch sie kollabieren. Um die volle Entfaltung der Schlauchblumen zu gewährleisten und zu verhindern, dass sich die Blüten verknoten, sind sie mit dünnen Nylonseilen so an den Wänden und der Raumdecke befestigt, sodass sie bei Inaktivität der Gebläse nicht den Boden berühren und sich die gesamte Konstuktion bei Aktivierung der Gebläse störungsfrei aufbäumen kann.